Shanghai ZSE

 
Shanghai ZSE | Das Uhrwerksarchiv

Shanghai ZSE

Beschreibung

Das chinesische ZSE gehört zur ersten Ausführung des “First National Standard Movements”, also des ersten Standard-Uhrwerks. Es wurde von 1972 bis 1974 produziert, bevor es durch die ZSH-Serie abgelöst und millionenfach hergestellt wurde.

Der Aufbau ist konventionell und sehr servicefreundlich - die große vierschenklige Ringunruh besitzt eine dicke und stabile (also mit anderen Worten nur schwer zu zerstörende) Spirale, die an einem beweglichen Spiralklötzchenträger verschraubt ist, und deren effektive Länge direkt am Rückerzeiger eingestellt wird. Die Unruh schwingt mit 21600 Halbschwingungen pro Stunde. Die Stoßsicherung stammt aus China und ist in allen möglichen Formen erhältlich. Von der Incabloc-artigen Feder bishin zum “vierblättrigen Kleeblatt” wird alles verbaut, was man sich nur vorstellen kann. Bei diesem Exemplar ist es beispielsweise eine herzförmige Stoßsicherungefeder.

Das Räderwerk wird über einen Anker mit Steinpaletten reguliert und ist nach dem, in den 50er Jahren üblichen Aufbau mit direkt angetriebener Zentralsekunde und untenliegendem, klobengelagerten Minutenrad aufgebaut. Selbst mit zwei linken Händen ist diese Konstruktion noch wartbar.

Shanghai ZSE: Shanghai ZSE Zifferblattseite

Shanghai ZSE Zifferblattseite

Zifferblattseitig wurde gewohnt solide Technik verbaut und natürlich gibt es einen Kupplungsaufzug.

Technische Daten

Hersteller:Shanghai
Kaliber:ZSE
Größe:11 1/4''' (gemessen: 25,25mm)
Halbschwingungen pro Stunde:21600
Anzahl Steine:17
Hemmung:Anker
Unruh-Ausführungen: Nickel-Ringunruh
Stoßsicherung(en): China (verschiedene Ausführungen)
Unruhlagerung / Richtung Spirale:Gegenuhrzeigersinn
beweglicher Spiralklötzchenträger:ja
Regulierorgan:Spiralschlüssel
Werksaufbau:
  • Anker
  • Ankerrad (Hemmungsrad), Sekundenrad, Kleinbodenrad
  • Minutenrad
  • Federhaus
Aufzugstyp:Kupplungsaufzug
Winkelhebelfeder:3 Loch/Löcher
Ausstattung:
  • SCD (direkte Zentralsekunde)
Produktionszeitraum:1972-1974
Referenzen: Flume: -

Links

Vielen Dank an Klaus Brunnemer für die Spende dieses Werks!