Eppler 6

Beschreibung

In den 1960er Jahren brachte Eppler seine Serie von 10 1/2 liniges Stiftankerwerken auf den Markt, die vor allem auch in den 1970er Jahren besonders beliebt war, insbesondere bei Motiv-Uhren. Das Kaliber Eppler 6 markiert hierbei die Basisversion.

Es kann lediglich Stunden und Minuten anzeigen, und auf Wunsch war auch eine dezentrale Sekundenanzeige auf 6 Uhr möglich.

Von der Nachfolgerserie Eppler 16 unterscheidet es sich dadurch, dass der Spiralklötzchenträger für die Unruhspirale starr ist.

Wie oft bei Stiftankerwerken, so muß auch das Eppler 6 ohne Lagersteine auskommen.

Das Räderwerk ist typisch und klassisch für diesen Uhrentyp: Federhaus, zentrales Minutenrad, Kleinbodenrad, dezentrales Sekundenrad auf 6 Uhr und Ankerrad.

Die zweischenklige, schraubenlose Ringunruh, die hier nicht stoßgesichert ist, arbeitet mit 18000 Halbschwingungen pro Stunde, die grob am nur u-förmig ausgeführten Spiralschlüssel histiert werden können.

Da das Werk nur ein Körnerlager für die Unruh nutzt, ist eine Stoßsicherung derselben nicht nötig. Das erklärt auch, wieso dieses dadurch fast unzerstörbare Werk in den 1960er und 1970er Jahren sehr gerne in Motivuhren für Kinder verbaut wurde.

Zifferblattseitig fällt neben dem Wippenaufzug und dem recht ordentlich ausgeführten Gesperr eine “Schraube” bei 9 Uhr auf. Bei dieser handelt es sich um das zifferblattseitige Körnerlager der Unruh, das hiermit in der Höhe justiert werden kann.

Im Labor

Technische Daten

Anwendungsgalerie