Luch 1809

Beschreibung

Aus Russland kommt dieses 8-linige Handaufzugswerk mit Datumsanzeige, das konstruktiv an vergleichbare ETA-Werke erinnert.

Es ist das Basiskaliber der Serie Luch 1809, in der es u.a. auch ein Werk mit Datumsanzeige und ein Werk mit Automaticaufzug und eines mit Automatikaufzug und Datum gibt.

Auch wenn die Ausführung recht roh erscheint, ist sie technisch einwandfrei, und in einem Punkt sogar besagten ETA-Werken überlegen - für die Zentralsekunde gibt es zifferblattseitig sogar ein Steinlager.

Für russische Werke eher unüblich, wird auf ein zentrales Minutenrad verzichtet, das Zeigerwerk wird zifferblattseitig über das Trieb des Kleinbodenrads angetrieben.

Statt Minutenrad treibt das Federhaus das mit einer dicken Achse ausgestattete Großbodenrad an, auf welches das Kleinbodenrad folgt, anschließend das Zentralsekundenrad und schließlich das Ankerrad. Anders, als bei ETA-Werken, werden nur die letzten drei Räder unter der Räderwerksbrücke gelagert, das Lager des Großbodenrads ist hingegen Teil der Federhausbrücke.

Als Hemmung wird eine schweizer Palettenankerhemmung verwendet.

Mit 21600 Halbschwingungen pro Stunde arbeitet das Luch 1809 bereits halbschnell. Die exakte Frequenz kann aber nur direkt am sehr kurzen Spiralschlüssel justiert werden.

Die Unruh ist als dreischenklige Glucydur-Unruh ohne Schrauben ausgeführt, die in einem Paar generischer dreiarmiger Stoßsicherungen gegen Stöße geschützt wird.

Auf der noch leeren Zifferblattseite kann man recht nah der Mitte auf Position 8 Uhr das Trieb des Kleinbodenrads erkennen, welches das Minutenrad antreibt. Auf diesem ist mit einer Rutschkupplung das Minutenrohr befestigt.

Natürlich wird auch hier ein Kupplungsaufzug verwendet, dessen Winkelhebelfeder sehr stabil ausgeführt ist.

Technische Daten

Anwendungsgalerie