Tissot 782

Beschreibung

In den 1960er Jahren brachte Tissot die Kaliberserie 781-784 heraus, bestehend aus drei Handaufzugs- und einem Automaticwerk.

Diese, für Tissot bereits recht späten Werke wurden bereits recht ökonomisch produziert, technische Finessen und schöne Dekoration findet man daher bei diesen Werke nicht mehr.

Die Qualität ist einwandfrei, selbst dem Minutenrad wurden beidseitig Lagersteine spendiert.

Die Konstruktion mit direkt angetriebenem, zentralen Minutenrad wirkt etwas antiquiert, war doch Tissot stets eine Marke, die eher progessiv unterwegs war und gerne neue Wege einschlug.

Der Rest des Räderwerks ist ebenfalls ganz klassisch, dem Minutenrad folgt das Kleinbodenrad, das zentrale Sekundenrad und das Ankerrad aus Stahl.

Die schraubenlose zweischenklige Ringunruh, die zwei Incabloc-Stoßsicherungslagern (von denen das werksseitige riesig ist) gegen Stöße geschützt ist, arbeitet mit gemächlichen 18000 Halbschwingungen pro Stunde und reguliert ein schweizer Palettenakerwerk.

Die genaue Schlagzahl wird beim Tissot 782 mit Unterstützung eines Exzenters justiert.

Reichlich ungewöhnlich ist aber der Kalendermechanismus, der gleich mit zwei Schalträdern arbeitet: Das erste wird vom Stundenrad angetrieben und besitzt auf seiner Unterseite einen Schaltfinger.

Dieser Schaltfinger greift in ein Sternrad ein, welches auf seiner Oberseite zwei Dornen hat, mit denen die Datumsscheibe weitergeschaltet wird. Auf diese Weise dauert der Schaltvorgang nur noch eine gute Stunde und ermöglicht eine halbschnelle Korrektur durch Zurück- und Vordrehen der Zeiger.

Die Klinke des Datumsmechanismus, der Kupplungsaufzug und der Datumsring werden durch zwei Abdeckungen auf der Zifferblattseite in Position gehalten.

Technische Daten

Anwendungsgalerie