Lorsa 237BC

Beschreibung

Das 10 1/2 linige Lorsa 237BC ist ein recht gängig konstruiertes Handaufzugswerk aus Frankreich, bei dem das Basiswerk um eine einfache Datumsindikation erweitert wurde.

Die Verarbeitung dieses Werks ist gut, alle wichtigen Lager sind mit Steinen ausgekleidet, in Summe kommt dieses Werk auf die zeittypischen 15 Steine.

Auch der Räderwerksaufbau bietet keine Überraschungen, und besteht aus dem Federhaus, welches auf das zentrale Minutenrad einwirkt, gefolgt vom Kleinbodenrad, dezentralem Sekundenrad (mit verlängerter Achse für den Zeiger auf der Zifferblattseite) auf 6 Uhr und schließlich dem Stahl-Ankerrad mit seinen filigran ausgeführten Zähnen.

Die monometallische, zweischenklige Schraubenunruh ist natürlich noch nicht in Stoßsicherungen gelagert. Sie arbeitet mit 18000 Halbschwingungen pro Stunde, die mit Hilfe eines langen Rückerzeigers und einer eher unüblichen +…- - Skala justiert werden können.

Als Hemmung kommt eine traditionelle schweizer Ankerhemmung zum Einsatz.

Auf der noch leeren Zifferblattseite erkennt man noch die Signatur des Basiswerks, Kaliber 237B, welches wiederum eine modifizierte Version des Kalibers 237 ist.

Kupplungsaufzug (hier leider mit unvollständiger Winkelhebelfeder) und die Hilfsminuterie für Justagezwecke sind gut zu erkennen.

Die mit drei Schrauben auf das Werk montierte Datumskadratur ist sehr einfach ausgeführt: Das Stundenrad treibt ein 24-Stunden-Rad auf Position 10 Uhr an, welches einen Dorn recht nahe am Zentrum besitzt. Dieser Dorn schaltet einmal am Tag das zentrale Datumsrad mit seinen 31 Zähnen weiter (oder auch zurück - es gibt keine Schnellverstellung), so dass hier entweder wie im vorliegenden Werk das Datum mit Hilfe eines Zeigers angezeigt werden kann, oder man nutzt eine Datumsscheibe für die Anzeige, wobei dort der Durchmesser durch die dezentrale Sekundenanzeige auf 6 Uhr limitiert ist.

Im Labor

Technische Daten

Anwendungsgalerie