Beschreibung
Ende der 40er Jahren brachte Thiel das Kaliber “Präsiza” heraus, das aufgrund seiner hochwertigen Konstruktion seinem Namen alle Ehre machte.
Im Laufe seiner Bauzeit, und selbst noch danach, wurde dieses 10 1/2 linige Kaliber einige Male umbenannt, es wurde zum “UMF Präzisa”, zum “UMF M 2” und schlußendlich zum UMF 29-80.
Die Grundplatine ist noch aus dem Vollen gefräst, und alle Lager, mit Ausnahme von Federhaus und Minutenrad sind mit Steinen verstehen, in Summe 15 Stück. Kein Vergleich zu späteren UMF-Werken wie dem Kaliber 23.
Wir haben es hier mit dem klassischen Räderwerksaufbau, mit direkt angetriebenem Minutenrad, Kleinbodenrad, Sekundenrad und Ankerrad zu tun. Er war in den 40er und 50er Jahren noch Standard.
Die schraubenlose Ringunruh ist (leider!) nicht stoßgesichert, das Werk besitzt aber immerhin einen langen Rückerzeiger zum Justieren der effektiven Länge der Spirale.
Die Unruh schlägt zeitgemäß langsam mit 18000 Halbschwingungen pro Stunde und reguliert ein klassisches Palettenankerwerk schweizer Ausführung.
Auch auf der Zifferblattseite (die hier mit “UMF 2” markiert ist) wird man nicht enttäuscht, das UMF 29-80 verwendet einen Kupplungsaufzug.
Technische Daten
Hersteller: | UMF |
Kaliber: | 29-80 (M 2) |
Größe: | 10 1/2''' (gemessen: 23,3mm) |
Halbschwingungen pro Stunde: | 18000 |
Anzahl Steine: | 15 |
Hemmung: | Anker |
Unruh-Ausführungen: |
Nickel-Ringunruh |
Stoßsicherung(en): |
keine |
Unruhlagerung / Richtung Spirale: | Uhrzeigersinn |
beweglicher Spiralklötzchenträger: | nein |
Regulierorgan: | Rückerzeiger mit langem Arm |
Werksaufbau: |
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Bauweise: | Massivbau |
Aufzugstyp: | Kupplungsaufzug |
Winkelhebelfeder: | 2 Loch/Löcher |
Ausstattung: |
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Produktionszeitraum: | 1948 - 1963 |
Referenzen: |
Flume: 1958 g.4 |
Inventarnummer: | 17020 |