Mauthe 612

Beschreibung

Das 10 1/2 linige Handaufzugswerk Mauthe 612 datiert aus den 1960er Jahren und ist in bewährter, zeitgenössischer Bauweise konstruiert.

Die Grundplatine läßt erkennen, dass hier qualitativ ordentliche Arbeit geleistet wurde, erkennbar unter anderem daran, dass alle wichtigen Lager dieses 17-steinigen Werks mit Steinen ausgestattet sind.

Wie damals noch üblich, ist das zentrale Minutenrad unter einem eigenen Kloben gelagert.

Es wird direkt vom Federhaus angetrieben.

Der klassische Räderwerksaufbau, der dem Mauthe 612 zugrunde liegt, besteht weiter aus dem Kleinbodenrad, dem direkt angetriebenen Zentralsekundenrad und dem fein ausgeführten Stahl-Ankerrad.

Die moderne zweischenklige Ringunruh kommt ohne Schrauben aus und ist in zwei hauseigenen Mauthe-Super-Contrachoc Stoßsicherungen gelagert.

Sie arbeitet mit 18000 Halbschwingungen pro Stunde, die nur direkt am Spiralschlüssel justiert werden können, und reguliert ein schweizer Palettenankerwerk.

Um auf die Zahl von 17 Steinen zu kommen, werden in diesem Werk gleich drei Decksteine eingesetzt, zwei für das Lager des Ankerrades (OK) und einer (sinnfrei) für das trocken laufende zifferblattseitige Lager des Ankers.

Ansonsten erkennt man sehr gut das zifferblattseitige Stoßsicherungslager, sowie den Kupplungsaufzug.

Im Labor

Zeitwaagen-Ergebnis

Das Gangbild auf der Zeitwaage war recht wellig, die aufgeführten Werte stellen daher nur einen Mittelwert dar. In Anbetracht des Alters und Abnutzungszustands ist der Eindruck auf der Zeitwaage aber durchaus zufriedenstellend.

Technische Daten

Anwendungsgalerie