Beschreibung
Um 1960 lancierte Tissot ein kleines Handaufzugswerk für Damenuhren, das einen Durchmesser von gerade mal 6 3/4 Linien (15,1mm) besaß und im Laufe der Jahre in mehreren Versionen gefertigt wurde.
Das Tissot 709 ist die Urversion dieses Werks.
Video on YouTubeDie Konstruktion dieses Werks war zeitgemäß, die runde Platinenform erlaubte die Verwendung einer relativ großen, schraubenlosen Ringunruh bei gleichzeitigem klassischem Werkaufbau mit direkt geführtem Minutenrad.
Das Tissot 709 war ein Werk von besserer Qualität, was man unter anderem auch an dem werksseitig verwendeten KIF-Duofix-Lager des Ankerrads erkennen kann. Das Ankerrad ist durch so ein Lager natürlich auch gegen axiale Stöße gesichert, aber vor allem dient es als Öl-Reservoir.
Die schraubenlose Ringunruh, die in zwei Incabloc-Stoßsicherungen läuft, schlägt mit, für die damalige Zeit schon modernen 19800 Halbschwingungen pro Sekunde.
Auf der Zifferblattseite erkennt man schön das zweite Incabloc-Lager der Unruh, sowie den Kupplungsaufzug samt Winkelhebelfeder.
Das Wechselrad (erkennbar bei 4:30 Uhr) ist viermal durchbrochen, um ohne Ausbau eine Ölung des darunterliegenden Großbodenrad-Lagers zu ermöglichen.
Technische Daten
Hersteller: | Tissot |
Kaliber: | 709 |
Größe: | 6 3/4''' (gemessen: 15,1mm) |
Halbschwingungen pro Stunde: | 19800 |
Hebewinkel: | 51° |
Anzahl Steine: | 17 |
Hemmung: | Anker |
Unruh-Ausführungen: |
Nickel-Ringunruh |
Stoßsicherung(en): |
Incabloc |
Unruhlagerung / Richtung Spirale: | Uhrzeigersinn |
beweglicher Spiralklötzchenträger: | ja |
Regulierorgan: | Rückerzeiger mit langem Arm |
Werksaufbau: |
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Bauweise: | Massivbau |
Aufzugstyp: | Kupplungsaufzug |
Winkelhebelfeder: | 2 Loch/Löcher |
Referenzen: |
Flume: K2 - |